Logo der Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus

Sanktionen

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Sanktionslage in Bezug auf Belarus sowie Gegenmaßnahmen von Belarus

Sanktionen
© Getty Images

Angesichts der aktuellen Situation in der Region verhängen die Europäische Union, die USA und zahlreiche andere Staaten umfangreiche Sanktionen gegenüber Russland sowie Belarus. Die Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Belarus bietet hier eine Übersicht über die aktuelle Sanktionslage von Belarus.

Sanktionen im Zusammenhang mit der aktuellen Situation in der Region seit 2022

Sanktionen Neuigkeiten

Sanktionen gegenüber Belarus seitens der Europäischen Union

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Sanktionslage in Bezug auf Belarus

23_justiz_C_836112526_830x480.png.jpg Neuigkeiten

Sanktionen gegenüber Belarus seitens der USA und anderer Länder

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Sanktionslage in Bezug auf Belarus

18_fiskalvertretung_A_877140822_830x480.jpg

Gegenmaßnahmen von Belarus

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über Gegenmaßnaßmen von Belarus

Sanktionen Neuigkeiten

Sanktionen gegenüber Belarus seitens internationalen Finanzinstitutionen

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Sanktionslage in Bezug auf Belarus

Bei Fragen und Problemen im Zusammenhang mit den aktuellen Sanktionen und Gegensanktionen der Republik Belarus stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und versuchen Sie zu beraten und zu unterstützen. Sie können uns eine kurzfassende Information über die Problemangelegenheit und ggf. mögliche Lösungsvorschläge in russischer, deutscher oder englischer Sprache zusenden.

 

Früher eingeführte Sanktionen gegenüber Belarus (bis zum Jahr 2022)

Früher eingeführte Sanktionen gegenüber Belarus seitens der EU

  • 18. Februar 2022

Am 18. Februar 2022 hatte die EU die Finanzsanktionen gegen die «Entwicklungsbank» und die «Bank Dabrabyt» ausgeweitet. Diese Banken und die zuvor in der Liste eigetragenen «Belarusbank», «Belinvestbank» und «Belagroprombank» haben weiterhin keine Möglichkeit, Kredite für mehr als 90 Tage anzuziehen, sowie Transaktionen mit Wertpapieren mit einer Laufzeit von mehr als 90 Tagen durchzuführen.

 

  • 2. Dezember 2021 

Am 2. Dezember 2021 wurde seitens der Europäischen Union das fünfte Sanktionspaket verabschiedet. Die Strafsanktionen wurden noch gegen 17 natürlichen und 11 juristische Personen verschärft, darunter die Leitung der Grenzschutzgruppen der Republik Belarus, Mitarbeiter des Außenministeriums und Gerichtssystems, staatliche Fluggesellschaft „Belavia“, die Unternehmen des Tourismusbereichs und Hotels.

Die Sanktionsliste wurde mit den folgenden Organisationen ergänzt:

 

1.    Belschina

2.    Belorusneft

3.    Grodno Azot (inkl. Zweigunternehmen „Khimvolokno Plant“)

4.    VIP Grub

5.    Cham Wings Airlines

6.    OSAM

7.    Hotel Planeta

8.    Hotel Minsk

9.    Oskartour

10.   TSENTRKURORT

11.   Fluggesellschaft Belavia.

 

Die Sanktionen sehen das Einfrieren von Vermögenswerten von betroffenen Personen und oben benannten Unternehmen sowie ein Einreiseverbot in die Europäische Union vor. EU-Bürgern und Unternehmen ist jegliche Zusammenarbeit mit diesen Personen/Unternehmen untersagt sowie ist es verboten, den benannten Personen und Organisationen finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

Insgesamt umfasst die Sanktionsliste 183 natürliche Personen und 26 Organisationen aus Belarus.

 

  • 24. Juni 2021

Am 24. Juni 2021 kündigte der EU-Ministerrat die Einführung sektoraler Sanktionen gegen Belarus an. Die restriktiven Maßnahmen wurden dem Land zum ersten Mal auferlegt und betreffen:  

  • die Ausfuhr und Weitergabe von Geräten, Technologien oder Software, die im Interesse der belarussischen Behörden zum Überwachen oder Abhören des Internets und der Telefonkommunikation auf mobilen oder stationären Geräten bestimmt sind;
  • den Export von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck für militärische Zwecke nach Belarus;
  • den Export nach Belarus von Waren, die für Tabakwaren genutzt werden;
  • die Einfuhr von Erdölprodukten aus Belarus in die EU;
  • die Einfuhr von Kalidüngemitteln aus Belarus in die EU;
  • den Zugang zu den EU-Finanzmärkten für die belarussische Regierung sowie für die belarussischen staatlichen Finanzinstitute und Einheiten;
  • die Teilnahme der Banken der EU-Länder in den belarussischen Staatsprojekten.

 

Darüber hinaus ist es der Europäischen Investitionsbank untersagt, Projekte im öffentlichen Sektor von Belarus zu finanzieren.

 

  • 21. Juni 2021

Am 21. Juni 2021 wurde seitens der Europäischen Union das vierte Sanktionspaket gegen 78 belarussische Personen und 8 Unternehmen verabschiedet, darunter die Automobilhersteller MAZ und BelAZ sowie New Oil Company - das einzige private Unternehmen, das berechtigt ist, Ölprodukte aus Belarus auszuführen und Öl ins Land einzuführen. Insgesamt sind nun 166 Personen und 15 juristische Personen der Republik Belarus von den restriktiven Maßnahmen der EU betroffen, darunter folgende Unternehmen:

 

1.    Beltechexport

2.    Dana Holdings / Dana Astra

3.    Main Economic Department of the Administrative Affairs Office of the President of the Republik of Belarus (GHU)

4.    Synesis

5.    AGAT Electromechanical Plant

6.    140 Repair Plant

7.    MZKT/MWPT

8.    Sohra

9.    Bremino Group

10.   Globalcustom Management

11.   BelAZ

12.   MAZ

13.   Logex

14.   New Oil Company

15.   Belaeronavigatsia.

 

Die Sanktionen sehen das Einfrieren von Vermögenswerten von betroffenen Personen und oben benannten Unternehmen sowie ein Einreiseverbot in die Europäische Union vor. EU-Bürgern und Unternehmen ist jegliche Zusammenarbeit mit diesen Personen/Unternehmen untersagt sowie ist es verboten, den benannten Personen und Organisationen finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

 

  • 4. Juni 2021

Am 4. Juni 2021 wurde seitens der EU ein Verbot von Überflügen des EU-Luftraums und des Zugangs zu Flughäfen der EU durch sämtliche belarussischen Fluggesellschaften verhängt.

 

Zuständige Behörden im Sinne der EU-Sanktionsverordnungen in Deutschland

Früher eingeführte Sanktionen gegenüber Belarus seitens der USA und andere Länder

  •  3. Juni 2021 - USA 

Am 3. Juni 2021 hat Washington die Beschränkungen für 9 staatliche Unternehmen der Erdölchemiebranche von Belarus eingeführt, die zuvor Vorteile nach allgemeinen Lizenzen des US-Finanzministeriums erhalten haben:

 

1.    Belarusian Oil Trade House

2.    Konzern Belneftekhim

3.    Belneftekhim USA

4.    Belshina

5.    Grodno Azot

6.    Grodno Khimvolokno

7.    Lakokraska

8.    Naftan

9.    Polotsk Steklovolokno.

 

  • 21. Juni 2021 - USA

Am 21. Juni 2021 erweiterten die USA ihre Sanktionsliste gegen Belarus um 16 Personen und 5 Behörden und Organisationen. Am 9. August 2021 wurden laut dem Dekret des US-Präsidenten sektorale Sanktionen gegen Belarus verhängt (darunter in Bezug auf Personen und Organisationen in bestimmten Wirtschaftsbereichen wie Verteidigung, Sicherheit, Energie, Kalidünger, Tabakwaren, Bau, Transport). Die Liste umfasst 23 belarussische Bürger und 21 juristische Personen, darunter 2 Großunternehmen wie Belaruskali und Grodno Tobacco Factory NEMAN sowie eine Reihe von Unternehmen der Tabak-, Bau-, Energie- und Transportbranche:

 

1.    BELNEFTEGAZ

2.    Belaruskali

3.    BelKazTrans

4.    BelKazTrans Ukraine

5.    ABSOLUTBANK

6.    Energo-Oil

7.    New Oil Company (Novaya Neftyanaya Kompaniya)

8.    Dana Holdings

9.    Department of International Affairs of the Gomel Regional Executive Committee

10.   Dana Astra

11.   Industrial Unitary Enterprise Oil Bitumen Plant (Neftebitumen Plant)

12.   Investigate Committee of the Republic of Belarus

13.   Bremino Group

14.   Belinte-Roba

15.   Zomex Investment

16.   Inter Tobacco

17.   New Oil Company East

18.   National Olympic Committee of the Republic of Belarus

19.   Interservis (Novopolotsk)

20.   Grodno Tobacco Factory NEMAN

21.   SHOCK Sport Club.

 

US-Bürger dürfen sich nicht an Transaktionen mit benannten Organisationen, ihrem Eigentum oder ihren Anteilen am Eigentum beteiligen.

 

  • 21. Juni 2021 - Großbritannien

Am 21. Juni 2021 teilte das britische Außenministerium mit, dass Großbritannien seine Sanktionsliste um 7 belarussische Personen und 1 Einrichtung gleichsam mit seinen Verbündeten (USA, EU und Kanada) erweitert. Auf der Liste stehen derzeit 100 belarussische Personen und 9 juristische Personen, darunter folgende Unternehmen:

 

1.    140 Repair Plant

2.    Belaeronavigatsia

3.    Beltechexport

4.    Belarusian Oil Company (BNK (UK)

5.    Dana Holdings

6.    AGAT Electromechanical Plant

7.    Synesis

8.    Main Economic Department of the Administrative Affairs Office of the President of the Republik of Belarus (GHU)

9.    MZKT/MWPT.

 

  • 9. August 2021 - Großbritannien

Am 9. August 2021 hat die britische Regierung sektorale Sanktionen gegen Belarus eingeführt, darunter Handelsbeschränkungen in Hinsicht auf Kalidüngemittel und Erdölprodukte, Waren, die bei der Herstellung von Tabakwaren verwendet werden, Technologien mit doppeltem Verwendungszweck für militärische Zwecke; Verbot über den Einkauf von belarussischen Wertpapieren, Kreditvergabe, Versicherungsdienstleistungen an belarussische Regierungsstrukturen sowie Verschärfung des bestehenden Waffenembargos.

 

  • 21. Juni 2021 - Kanada

Am 21. Juni 2021 wurden durch Kanada zusätzliche Sanktionen gegen 17 belarussische Personen und 5 Einrichtungen verhängt. Derzeit gelten kanadische restriktive Maßnahmen insgesamt gegen 72 belarussische Personen und 5 Unternehmen, darunter:

 

1.    Belaeronavigatsia

2.    BelAZ

3.    Bremino Group

4.    NNK (New Oil Company)

5.    MAZ.

 

  • 9. August 2021 - Kanada

Am 9. August 2021 kündigte Kanada auch die Einführung sektoraler Sanktionen gegen Belarus an, die den Zugang zu Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten, Schuldenfinanzierung, Versicherung und Rückversicherung sowie den Handel mit Erdölprodukten und Kalidüngemitteln betreffen.

 

Stand: 16.08.2021

Quellen: Europäischer Rat, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, U.S. Department of the Treasury, UK Government, UK Foreign, Commonwealth & Development Office, Government of Canada, Department of Foreign Affairs, Trade and Development of Canada, AHK Russland.

AHK-Krisenhotline +375 44 775 00 74

Von Montag bis Freitag von 08.00 bis 17.00 Uhr MEZ (09.00 – 18.00 Minsker Zeit): Telegram, Viber, WhatsApp

Mehr ansehen
Support